FREUNDSCHAFT: Ideen für das Philosophieren und Theater machen 

Was ist das kreative Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen? 

Das kreative Philosophieren und dessen Begriffe „Selberdenken“ und „Miteinanderdenken“ haben das Theaterstück FRIEND SIMULATOR und das Textadventure FRIEND CONTROLLER inspiriert. Das kreative Philosophieren nach Dr. Kristina Calvert ist eine gemeinsame Suche nach Bedeutung. Beim kreativen Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen geht es darum, sich in das Denken anderer hineinzuversetzen und das eigene Denken auf Widersprüche zu überprüfen.  Das Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen nutzt kreativ-anschauliche, handlungsorientierte Zugänge, wie das Schreiben von Gedichten, das Malen von Bildern und das Spielen von Rollen, um einen weiteren Zugang zu Begriffen zu ermöglichen. 


Diskussionsfragen nach Friend Controller und Friend Simulator: 

  • Was ist Freundschaft? 

  • Müssen sich Freunde immer helfen? 

  • Bin ich auch eine gute Freundin, wenn ich nicht immer so viel investiere wie der andere?

Philosophieren über Freundschaft im Theaterunterricht aufgreifen: 

  • Auf der Suche nach Antworten über Freundschaft können Schüler*innen improvisieren und spielen. Sie können zusammen Bilder von dem Verlauf einer Freundschaft malen, Bilder voneinander betrachten, und diese Bilder nachspielen. 

  • Schüler*innen können sich Alltagssituationen und Geschichten über Freundschaft vorstellen und improvisieren. 

Freundschaftsregeln entwickeln: 

Um sich der Frage “Was ist Freundschaft?” anzunähern und zu überlegen, was wichtig an einer Freundschaft ist, schreiben die Schüler*innen ihre eigenen Freundschaftsregeln auf. 

Diese Aufgabe kommt aus dem Buch Können Steine glücklich sein? Philosophieren mit Kindern von Dr. Kristina Calvert. 

Links zu Begleitmaterial für das Philosophieren über Freundschaft :

GAMES: Ideen für die pädagogische Auseinandersetzung mit Games

Was bedeutet Creative Gaming? 

In das Theaterstück Friend Simulator sind auch die medienpädagogischen Prinzipien von Creative Gaming eingeflossen. Digitale Spiele und ihre Nutzungsweisen eröffnen ein gigantisches kreatives Potenzial und gehören zum grundlegenden Spielerepetoire von Heranwachsenden. An dieser Stelle knüpft Creative Gaming an, indem Spielregeln gebrochen, Digitales analog gemacht oder Games selbst zum Spielzeug werden. In der medienpädagogischen Praxis mit Heranwachsenden bildet die konkrete Spielenutzung den Ausgangspunkt für die handlungsorientierte Auseinandersetzung mit digitalen Spielen. Es wird an dem Wissen der Heranwachsenden angeknüpft, wenn zum Beispiel neue Spiele entwickelt, digitale Spiele in den analogen Raum übertragen, Filme mit bekannten Games produziert oder eigene Spielfiguren kreiert werden. Im Sinne der aktiven Medienarbeit steht der Erwerb von Medienkompetenz und somit ein mündiger und kritischer Umgang mit Games im Fokus.

Fragen zum Weiterdenken nach Friend Controller und Friend Simulator: 

  • Mit wem spielst du am liebsten digitale Spiele? 

  • Ist ein Avatar für dich schon einmal zum Freund/zur Freundin geworden?

  • Was macht dir am meisten Spaß beim Spielen von Onlinegames?

Das Thema Games im Theaterunterricht aufgreifen: 

  • Bewegung von Avataren: Spielfiguren stehen nie still. Auch wenn sie nichts tun, bewegen sie sich - das nennt sich “idle animation”. Die Schüler*innen präsentieren die idle animations ihrer liebsten Character - die anderen raten, um wen es sich handelt. Wenn nötig, findet vorher eine kurze Internetrecherche statt.

  • Digitale Spiele im Raum: Anhand des Spieleklassikers Snake überlegen die Schüler*innen, wie sich die digitale Spielmechanik in den analogen Raum übertragen lässt. Was passiert, wenn nicht mehr gegen den Computer, sondern auf dem Schulhof gespielt wird? Nach einem Brainstorming in Gruppen werden die Spielideen ausprobiert und Schritt für Schritt ausgearbeitet. 

Best-Friend-Character-Steckbrief: 

Avatare, im Kontext des Game Designs auch Character genannt, nehmen uns mit auf Abenteuer, lassen uns über uns hinauswachsen und nicht selten werden aus digitalen Weggefährtinnen Freundinnen. Doch was zeichnet sie aus und was passiert, wenn man im Hier und Jetzt einen Avatar aus einem Spiel zum besten Freund/zur besten Freundin hätte? 


Mit dem Best-Friend-Character-Steckbrief können Schüler*innen eine eigene Spielfigur entwickeln und sich darüber Gedanken machen, was passieren würde, wenn sie diese mit in die Schule bringen könnten. 


Eigene Games entwickeln mit Twine:

Das Textadventure Friend Controller wurde mit der quelloffenen und freien Software Twine entwickelt. Mit Twine können interaktive Geschichten und Games niedrigschwellig selbst umgesetzt werden - ganz ohne Programmierkenntnisse. Wer sich bereits mit HTML, CSS und JavaScript auskennt, kann sich vertiefend mit Twine beschäftigen.

In der medienpädagogischen Arbeit sowie im Unterricht bietet Twine verschiedenste Anknüpfungspunkte: